6 # UCI Weltcup Mont Saint Anne

180812 00406 by Kuestenbrueck CAN MontSainteAnne XCO WU KraehemannLLitscher im Pech, Krähemann im Soll
Der Weltcup-Trip nach Kanada war für ein Trio vom Team jb Brunex-Felt unterm Strich nur teilweise von Erfolg gekrönt. U23-Fahrerin Lara Krähemann konnte mit ihrem 18. Platz in Mont Sainte Anne durchaus zufrieden sein, Thomas Litscher hatte Defekt-Pech, Elisabeth Osl klassierte sich immerhin auf Rang 25.
Thomas Litscher war im Ziel, das er als 35., 8:11 Minuten nach Sieger Mathias Flückiger erreichte, ziemlich frustriert. Verständlich, denn bereits in Runde eins hat es „La Beatrice“, die berühmt-berüchtigte Felspassage, nicht gut mit ihm gemeint.
Litscher kam unten mit einem Hinterrad-Defekt heraus, mühte sich mit plattem Reifen den Anstieg zum Zig-Zag hinauf und auf der anderen Seite die nächste technische Passage wieder hinunter, bis er an der Technischen Zone das Laufrad wechseln und als 49. das Rennen von neuem beginnen konnte.
„Ich bin dann Vollgas gefahren, es hat gedauert bis ich meinen Rhythmus gefunden habe und bin zum Teil einen Blödsinn zusammengefahren“, berichtete Litscher. „Das ist ganz schön deprimierend. Ich weiß nicht, was ich falsch mache, ich fahre ja das gleiche Material wie letztes Jahr.“

Damen: Elisabeth Osl
„Akzeptabel“ fand Elisabeth Osl ihr Rennen und den 25. Rang. Dass sie in einem Wettkampf mit großen Abständen durch die 80-Prozentregel eine Runde vor Schluss aus dem Rennen genommen wurde, das gefiel der Österreichischen Meisterin zwar nicht, doch insgesamt sei es „okay“ gewesen.
„Kein super Rennen, aber ich hätte um nichts schneller fahren können“, so Osl. „Bis auf den einen oder anderen Fehler.“ Den macht auf dem Kurs aber praktisch jede, außer Überfliegerin Jolanda Neff vielleicht, die in Mont Sainte Anne ihren elften Weltcupsieg feiern konnte.
„Ich habe mich auf der Strecke recht wohl gefühlt, das Team hat wie immer einen perfekten Job gemacht und mit dem Material bin ich auch total happy“, meinte Lisi Osl.
 
U23: Krähemann sammelt Erfahrungen
Lara Krähemann erlitt im U23-Rennen der Damen zwar dasselbe Schicksal wie Teamkollegin Osl, auch sie wurde wegen Überrundungsgefahr aus dem Wettkampf genommen. Doch Krähemann wurde an 18. Stelle klassiert und war damit voll im Soll.
„Top 20 haben wir uns vorgenommen“, erklärte Teamchef Joe Broder, „und das haben wir übertroffen. Was Lara noch fehlt, ist die Stabilität.“
Auf dem schwierigen Kurs, auf dem 2019 die WM stattfindet, sollte Krähemann auch Erfahrungen sammeln, die nächstes Jahr zum Tragen kommen können.
Short Track: Litscher versucht Energie zu sparen

Im Short Track landete Osl am Freitag  auf Rang 33, 1:44 hinter Siegerin Annika Langvad (19:31).
Thomas Litscher versuchte nach dem Trip von der EM in Glasgow zum Weltcup in Kanada Energie zu sparen und ließ sich mit zwei Runden Rückstand als 38. notieren. Sieger war der Neuseeländer Sam Gaze.