1# Proffix Swiss Bike Cup 2017, Rivera
Podiumsplätze im Fünfer-Pack
Erfolgreiches Wochenende für das Team jb BRUNEX® -Felt: Sina Frei wird beim Swiss Bike Cup in Rivera nur von zwei Koryphäen geschlagen, Thomas Litscher schafft dort den Sprung aufs Podium und Jorin Gabriel thront bei den Junioren ganz oben. Außerdem meldet Verena Huber aus Bad Säckingen einen schönen Erfolg. Nur für Chiara Kopp nimmt das Wochenende kein schönes Ende. Oder besser: Anfang.
Olympiasiegerin Jenny Rissveds aus Schweden, die muss man nicht unbedingt schlagen.
Und Pauline Ferrand Prevot, die Französin, die binnen zwölf Monaten Straßen-, Quer- und MTB-Weltmeisterin wurde, auch nicht.
„Nein, mit meiner Platzierung bin ich nicht zufrieden“, schüttelte Sina Frei den Kopf. Warum sie dennoch nicht richtig zufrieden war? „Mit meiner eigenen Leistung kann ich noch ein wenig zulegen. Ich habe mir ein bisschen mehr erhofft, die Beine waren nicht so gut“, erklärte die 19-Jährige.
Der Winter mit der langen Verletzungspause wirkt noch etwas nach. Aber, so Sina Frei, „das wird schon noch.“
Mit 4:08 Minuten Rückstand auf Jenny Rissveds (1:20:26) erreichte sie das Ziel, 1:38 Minuten waren es auf Pauline Ferrand Prevot.
Herren: Thomas Litscher ballert etwas zu viel
Der Ex-U23-Weltmeister hat Mut bewiesen. Thomas Litscher ging das Anfangstempo von Olympiasieger Nino Schurter mit und wollte auch Paroli bieten, als der den langen Anstieg zu Beginn von Runde zwei „hochgeballert“ ist, wie Litscher das beschreibt. „Das war zu viel, aber man muss es ja mal versuchen“, meinte er. „Dann habe ich zwei Runden lang nichts auf die Reihe gekriegt und mich dann zum Glück wieder erholt und den fünften Platz sichern können.“
Mit 2:25 Minuten Differenz auf Nino Schurter (1:34:09) erreichte Litscher das Ziel. „Ich bin zufrieden, wenn es so weitergeht, wird es gut.“
U23 Herren: Ramon und Casey etwas im Pech
Ramon in der ersten Startreihe dahinter Teampartner Casey, das versprach Einiges. Gestartet sind beide gut, aber nach dem ersten Aufstieg im Turn in den Downhill klemmte es.... beide hatten die innere Linie gewählt, was im Nachhinein etwas üngünstig ausfiel.
das warf sie kurzzeitig aus den Top 20. Casey fing sich schneller und alsbald tauchten beide in der Gruppe um Rang 10-14 auf.
in der dritten Runde erwischte es Casey dann, kurz vor der Techzone Platten hinten. Das warf ihn wieder aus den Top 20 raus. Aber Casey biss sich zurück und finishte auf dem 17. Platz.
Ramon eroberte sich im Fight den 10. Schlussrang!! Seinen Rennbericht gibt es hier
Junioren: Jorin Gabriel eilt allen davon
Gleich zum Auftakt des Swiss Bike Cup 2017 feiert Jorin Gabriel seinen ersten Sieg. Der jb BRUNEX®-Felt-Biker hängt in der zweiten Runde den Briten Ross Harnden ab, fährt zweimal Rundenbestzeit und lanciert in 57:50 Minuten mit 39 Sekunden Vorsprung einen feinen Erfolg. Jorin sprudelt nur so nach dem Rennen: « Die Strecke ist mir sehr gut gelegen, wir haben sie auch gut angeschaut, so war mein Ziel möglichst als Erster in den Trail zu gehen. So müssen sich die Anderen an mich anpassen. Ich habe immer probiert an den kurzen Anstiegen etwas an zu kicken. Nachdem ich mich vom Engländer in der Abfahrt habe absetzen können probierte ich das Tempo gleichmässig hochzuhalten und so den Sieg heimfahren zu können. Es ist mir klar, dass nicht alle U19 Fahrer hier am Start gestanden sind, darum bin ich jetzt zuversichtlich gespannt auf das nächste Rennen in Haiming!»
Fabio Püntener steht nach dem Rennen gemeinsam mit Gabriel auf dem Podium. 2:17 Minuten ist er langsamer als sein Teamgenosse. Sein Anfangs-Tempo kann er nicht durchziehen, fällt von Rang drei noch zurück, doch sein Sprit reicht für Platz fünf, den er souverän gegenüber Jan Sommer verteidigt.
Dominic Schwab beendet das Rennen mit einer Runde Rückstand auf Platz 47.
U17: Lars Kämmlein
Lars hatte in der Startphase das Pech, dass er bei der ersten Kehre eingeklemmt wurde und aus dieser Situation nicht mehr herauskam. So stand er blockiert da und konnte erst am Ende des Feldes wieder ins Renngeschehen eingreifen. Mit viel Wut im Bauch und Aggressivität powerte er nach vorne, dabei übertrieb er es wohl ein bisschen und er holte sich einen Platen Reifen im Gelände neben der eingefahrenen Spur. Der Wechsel warf ihn dann wieder zurück. Er gab aber nicht auf und kämpfte Platz um Platz bis zum 49. Schlussrang.
Er meinte: «Rennen abhacken, nach vorne schauen…. Das nächste Mal wird’s besser!»
UCI Junior Serie Bad Säckingen
Kein Ergebnis für Chiara Kopp. Die Österreicherin wollte bei der UCI Junior Serie in Bad Säckingen, Deutschland, punkten. Doch sie kam nicht weit. Bereits kurz nach dem Start riss die Kette, so dass sie praktisch tatenlos die Heimreise antreten musste. „Schade, ich habe mich echt gut gefühlt vor dem Rennen“, zuckte sie mit den Schultern.
Eggberg-Marathon: Verena Huber mit Schleicher aufs Podest
Trotz kleiner Handicaps gegen Ende des 48 Kilometer langen Eggberg-Marathons in Bad Säckingen, gelang Verena Huber am Samstag der Sprung aufs Podest. Die Bad Peterstalerin war die erste von zwei Runden zügig angegangen und lag erst mal an zweiter Position.
„Am Anfang waren die Beine richtig gut, aber in der ersten Runde war ich am Anschlag, ich habe die Höhenmeter etwas unterschätzt“, bekannte Verena Huber. In der zweiten Runde musste sie dann Janine Schneider vorbeilassen.
Allerdings konnte sie auch nicht reagieren, als ihre deutsche Landsfrau aufgeschlossen hatte. „Genau in dem Moment ist mir ein Ast zwischen die Speichen“, berichtete Verena Huber. Abgesehen davon hatte sie auch einen schleichenden Plattfuß, der zur Vorsicht zwang und zudem auch noch Krämpfe. So rettete sie immerhin mit nur 1:07 Minuten Rückstand auf Lokalmatadorin Miriam Oeschger (2:14:42) den dritten Podest-Platz.
„Ich habe mir gar nichts ausgerechnet, deshalb bin ich schon zufrieden“, bilanzierte Huber, „die Strecke war richtig schön und die Trails bin ich schon lockerer gefahren als früher. Da haben die Rennen auf Zypern schon was gebracht.“
nächstes Rennen: 22.-23.05.2017 in Haiming / Tirol
viele tolle Bilder @Juergen Gruenwidl finden sie in der Galerie