2# Proffix Swiss Bike Cup Haiming, 23.04.2017

Sina Haiming PSBC Podest Elite 23.04.2017 Sina Frei schlüpft ins Leaderjersey
U23-Europameisterin Sina Frei hat durch ihren siebten Platz beim Swiss Bike Cup im österreichischen Haiming erstmals in ihrer Karriere das Leaderjersey in der Elite-Kategorie übernommen.
Teamkollege Thomas Litscher hatte im HC dotierten Rennen Pech, genauso wie Jorin Gabriel.

Sina Frei gelang in einem hochkarätig besetzten Damen-Feld ein sehr guter Start.
Als Sechste kam sie aus der ersten von fünf Runden. Danach konnte sich die erst 19-Jährige aus Uetikon am See auf der 4,3 Kilometer langen Strecke mit ihren vielen Wurzelpassagen prima behaupten.
3:30 Minuten Rückstand auf die überragende Linda Indergand (Silenen, 1:21:05), die den Rest des Feldes um fast zwei Minuten distanzierte, stand für Sina Frei in der Ergebnisliste. Zahlen, die sie zufrieden stellten.
„Ich konnte schön mein Tempo fahren“, erklärte Sina Frei, „die Tendenz ist auf jeden Fall positiv.“
Der Nebeneffekt von Rang sieben war das Swiss Bike-Cup Leader-Jersey, das sie in Solothurn dann erstmals in der Damen-Klasse tragen darf.

Herren: Litscher nach einer Runde in Führung
Es war ein sehr erfreuliches Bild für das Team-Management von jb Brunex Felt, das sich nach der ersten Runde des Herren-Rennens bot. Thomas Litscher führte das Klassement an und das sogar mit 14 Sekunden Differenz auf die ersten Verfolger.
„Ich war immer noch in der Wohlfühlzone“, sagte Litscher dazu. Er sei in den technischen Passagen „sauber gefahren“ und dass er mit Vorsprung die erste Runde beendete, das habe ihm zusätzlich Motivation gegeben.
Litscher nahm dann etwas Tempo raus, um nicht zu überziehen. So schlossen Mathias Flückiger und Manuel Fumic (De) auf. Das Trio ging gemeinsam in die dritte Runde.
Dort beraubte ihn dann ein Defekt, weit entfernt von der Technischen Zone, aller Chancen auf eine top Platzierung. Litscher wurde auf Platz 22 zurückgeworfen, versuchte sich mit aller Macht an einer Aufholjagd, musste noch einmal einen kurzen Stopp einlegen und versuchte es noch einmal. „Ich habe dann beim Aufholen wohl etwas überdreht“, gestand Litscher, der das Rennen, das so hoffnungsvoll begonnen hatte, dann auf Position 27 beendete. „Immerhin, das Gefühl war gut, die Form stimmt auch. Es sollte heute halt nicht sein.“

Junioren: Große Ambitionen enden mit Defekt
Jorin Gabriel knüpfte zu Beginn des Rennens der UCI Junior Serie an seine zuletzt starken Leistungen an. Er gehörte zu einer fünfköpfigen Spitzengruppe und er führte später ein Quartett in die dritte von fünf Runden. Als der Italiener Juri Zanotti angriff, war Jorin Gabriel er der Fahrer, der nachsetzen konnte. Als es in die letzte Runde ging, bildete er mit Landsmann Alexandre Balmer (La Chaux-de-Fonds) und dem Briten Cameron Orr ein Spitzentrio.
Dann aber nahm das Unheil seinen Lauf. Jorin Gabriel registrierte bei sich einen schleichenden Plattfuß. Weil er in der Spitzengruppe unterwegs war, nahm er das Risiko in Kauf und passierte die Technische Zone. In der Hoffnung, dass er mit der weniger werden Luft die letzte Runde noch überstehen würde. Bei einem Stopp wäre die Chance auf den Sieg oder auch nur ein Podest-Platz dahin gewesen.
„Ich wollte es riskieren, um nicht hinterher zu denken, ach hättest du doch.“ Bedauerlicherweise zog es ihm dann in einem Trail den Pneu von der Felge. Der Weg zur nächsten Technischen Zone war weit. „Schade, aber ich bin nicht unzufrieden. Die Form ist sehr gut und die Quali-Norm für die WM habe ich jetzt erreicht“, kommentierte Jorin Gabriel, der schließlich als Zehnter 2:34 Minuten hinter Sieger Balmer (1:12:20) das Ziel passierte.
Fabio Püntener landete im internationalen Feld der UCI Junior Serie auf einem guten 19. Rang (+4:10). Zwischenzeitlich hatte sich Püntener auf Platz 13 nach vorne gekämpft, konnte diese Position aber nicht halten.
Dominic Schwab wurde mit drei Runden Rückstand 80.

Juniorinnen: zuviel gewollt
Für Chiara Kopp endete das Heimrennen in Haiming nach einem guten Start nur auf dem 21. Rang, 9:37 Minuten hinter der Siegerin Laura Stigger (1:10:45), die ebenfalls aus Haiming stammt. Vor Heimpublikum war Chiara so sehr motiviert… dass das Pendel in die andere Richtung ausschlug. Sie verhaspelte sich und stürzte, verbog sich dabei das Schaltauge, die Kette fiel im nächsten Aufstieg nach innen herunter…. Rien ne va plus! Die Luft war draussen und sie konnte sich im Kopf nicht von der Enttäuschung lösen, das Rennen wurde zur Qual! Das war nicht das, was sie sich vorgestellt hatte.

U23: Lauener startet schnell
Mit einem glänzenden Start eröffnete Ramon Lauener das U23-Rennen. Doch als die erste Runde beendet war, entdeckte man den jb Brunex Felt-Biker nur noch auf dem 21. Rang. Ein Defekt zerstörte dann bald alle Chancen auf einen gelungenen Tag. So war es am Ende nur Platz 32, 8:42 Minuten hinter Filippo Colombo (1:24:09). Und der Besuch in der Medalp Klinik um sich unter Narkose den Ellbogen säubern und nähen zu lassen.
Nico Eichenberger belegte mit drei Runden Rückstand Platz 59. Er laboriert noch an einer Schulterverletzung aus dem Training.
Nicolas Fischer wurde im Startgerangel von einem Konkurrenten touchiert. Er mass dem keine Bedeutung bis er in einer Abfahrt unvermittelt über den Lenker ging. „ich sass also da im Staub und überlegte fieberhaft warum ich jetzt gestürzt bin, weit und breit kein Hindernis oder Wurzel…. Ich wollte wieder aufs Bike und strauckelte erneut. Mein Bremshebel hing in den Speichen.“ Es hatte ihm die Schraube die den Bremshebel an den Lenker festmacht abgedrückt beim beinahe Crash. Nach dem Boxenstopp hatte er zu viel Zeit verloren und wurde mit 62. Mit vier Runden Rückstand.
 
Verna Hausach Tlercup 23.04.2017 PodestRothaus Tälercup Hausach
2. Verena Huber im Damen Elite Rennen!!!

Lars berichtet folgendes:
Am Samstag fuhr ich zwei Downhill-Slalom Läufe. Um die Startaufstellung für das XC Rennen am Sonntag zu ermitteln. Die beiden Zeiten wurden addiert, nur vier Fahrer von 87 Startern waren schneller als ich, dies bedeutete dass ich am Sonntag aus der ersten Reihe starten dürfte. Nach dem Startschuss kam ich sehr gut weg und konnte mit mich mit der Führungsgruppe absetzten. Am Ende der ersten Runde bekam ich an zweiter Stelle liegend Magenkrämpfe. Ich versuchte dran zu bleiben, konnte aber keinen Druck auf's Pedal bringen. Fahrer um Fahrer überholten mich, aber aufgeben war auch keine Option. Nach fünf Runden könnte ich dann das Rennen auf dem 18ten Rang beenden.

 

an diesem Wochenende nicht am Start waren:
Casey South (Grippe)
Lara Krähemann (Verletzung)

 

 ganz viele tolle Bilder von Juergen Gruenwidl hier in der Galerie