Swiss Epic Graubünden, 2019

Casey u Noah Sieg

 
Casey South und Noah Blöchlinger übertreffen alle Erwartungen

Mit einem nie erwarteten zweiten Gesamtrang hat Casey South gemeinsam mit seinem Partner Noah Blöchlinger das Swiss Epic Graubünden beendet. Dem jungen Duo gelang ein Etappensieg und an vier von fünf Tagen standen sie auf dem Podest.
„Platz zwei, das ist hura geil.“ Casey South, der eher selten zu Gefühlsausbrüchen neigt, hatte die große Freude erfasst.“Wir sind super zufrieden und glücklich.“ Blöchlinger hätte mit den Top Fünf geliebäugelt und er selbst sich gar kein bestimmtes Ziel gesteckt. „Einfach so gut fahren wie es geht“, sei seine Devise gewesen, erzählte Casey South. Mit einem gewissen Optimismus sei er aber schon ans Werk gegangen, für das auf dem Weg von Davos über St. Moritz nach Lenzerheide und zurück nach Davos insgesamt 347 Kilometer und 11950 Höhenmeter zu bearbeiten waren.
Gleich am ersten Tag auf der 86 Kilometern langen Etappe von Davos nach St. Moritz durften Casey South und Noah Blöchlinger als Tages-Dritte aufs Podest klettern. Damit war schon die Grundlage gelegt für das hervorragende Gesamtergebnis. Am zweiten Tag kamen sie mit den späteren Gesamtsiegern Fabian Rabensteiner und Michele Casagrande (Italien) und Michael Stünzi/Marc Stutzmann auf die Zielgeraden und wurden erneut Dritte.
Dass sich der 22-jährige South und sein ein Jahr älterer Kumpel Noah Blöchlingler, mit dem er auch privat befreundet ist, über die fünf Tage so stabil auf hohem Niveau halten konnten, ist vielleicht die eigentliche Überraschung. Doch die Kombination legte sich jeweils eine kluge Strategie zurecht und nutzte die eigenen Stärken in den Kilometer langen Trails.
Auf flachen Kilometern „versteckten“ sie sich auch mal, um keine Energie zu verschwenden. Das gelang auch am dritten Tag, als die Strecke einen immensen Schlussanstieg von Tiefencastel nach Lenzerheide verlangte. Rabensteiner und Casagrande hatten sich im Anstieg bereits einen Vorsprung heraus gefahren.
„Wir sind aber cool geblieben und haben uns gut verpflegt“, erzählt South. Das zahlte sich aus. „Auf den letzten paar Kilometern konnten wir noch mal richtig leiden“, so der Felt-Biker. Sie schlossen die Lücke, gingen vorbei und jagten zum Etappensieg.
Das brachte das junge Duo auf Gesamtrang zwei, den sie auf den verbleibenden Etappen verteidigen konnten. Mit einmal Rang fünf und einem zweiten Platz zum Abschluss in Davos wurde der Erfolg perfekt gemacht. 
Am Ende hatten Rabensteiner/Casagrande (16:00:06) 6:37 Minuten Vorsprung auf Casey South und Noah Blöchlinger, sowie 13:35 Minuten auf die Marathon-Spezialisten Marc Stutzmann/Michael Stünzi.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Beni Ruf und Marlis Schmid /Team Fischer-BMC!
Beni hat die Beiden durch die Etappen bestens betreut! Marlis hat ihren Beni dabei von zu Hause aus tatkräftig unterstützt!!