UCI Junior Series Méribel, 13.08.2016
Souveräner Auftritt von Lara, Chiara und Tim
Chiara Kopp, Lara Krähemann und Tim Meier starteten am Wochenende in Méribel in den französischen Alpen. Das Rennen auf der Weltcupstrecke von 2014 war eine der letzten Stationen der UCI Junior Serie. So ging es für die drei jb BRUNEX Felt Fahrer nochmals darum, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln.
Auf dem 4,8 Kilometer langen, mit vielen technischen Herausforderungen versehen Kurs gelang dies Lara Krähemann gut. Da sie noch keine UCI-Punkte auf ihrem Konto hatte, musste sie aus der vorletzten Startreihe starten - ein erheblicher Nachteil, zumal die Juniorinnen zeitgleich mit den Elite-Damen und den U23 Fahrerinnen ins Rennen gingen. „Durch das Aufholen in der ersten Runde habe ich erst einmal viel Kraft verloren“, so Lara im Ziel. Doch dann haben ihre Beine aufgemacht und sie konnte ihre Rundenzeit in der zweite Runde im Vergleich zur Ersten um gute zwei Minuten verbessern. Diese Aufholjagd setzte sie auch in den weiteren zwei Runden fort, schloss zu Chiara Kopp auf und zog auch an ihr in der letzten Runde vorbei. Schließlich wurde es Platz 16 für Lara (+10:22): „Das Rennen war enorm hart und lang, aber schlussendlich bin ich wirklich zufrieden.“ Mit ihren ersten Punkten im Gepäck, kann sie das auch wirklich sein.
Chiara Kopp, die letzte Woche noch in London und Holte in Dänemark auf Punktejagd ging, steckte die lange Reise noch in den Beinen. „Die 19 Stunden Autofahrt am Dienstag und die lange Fahrt aus Haiming hierher habe ich stärker gespürt als gedacht“, bilanzierte die 16-Jährige. Nach einem guten Start und einer schnellen zweiten Runde habe sie gegen Ende die Kraft verlassen. Lara kam von hinten dazu und die beiden Bikerinnen waren eine Zeit lang gemeinsam unterwegs. „In der letzten Runde ist Lara dann vorbei gezogen“, sagt Chiara beim Ausfahren auf der Rolle. „Ich habe mein Bestes gegeben und es hat wirklich Spaß gemacht.“ Am Ende wurde es Platz 19, mit 11:12 Minuten Rückstand auf die Siegerin Martina Berta (1h15:11).
Der Rheinfeldener Tim Meier hatte im Juniorenfeld, anders als seine Kolleginnen, nicht das Problem, sich von hinten durch die Konkurrenten kämpfen zu müssen. Er durfte, dank seines erfolgreichen Ausflugs nach Südafrika, aus der ersten Startreihe starten. Doch er verfehlte nach dem Startschuss, womöglich wegen der Aufregung, sein Pedal. „Das hat zu einer kleinen Verzögerung nach dem Start geführt, ich konnte mich aber auf Position zehn einreihen“, so Tim. Auf diesem Niveau blieb er gute zwei Runden lang, bis „ich in der dritten Runde eingegangen bin“. Während es eine Runde lang rückwärtsging, habe er versucht, sich so gut wie möglich zu erholen. In der letzten Runde seien Motivation und Kraft dann aber wieder da gewesen. Am letzten Anstieg konnte er an zwei Fahrern vorbeiziehen. Wegen eines „groben Fehlers“ sei einer der Beiden dann im Downhill erneut an ihm vorbei. So wurde es für einen Fahrer aus dem jungen Jahrgang, guter 15. Platz mit einem Rückstand von 5:27 auf den Schweizer Vital Albin (1h03:14). Ganz zufrieden zeigt sich Tim dennoch nicht: „Am Anfang habe ich überpacet. So war es wieder mal ein Rennen zum Lernen für mich.“