Rennbericht 5# UCI WC Vallnord; 15.07.2018
Ein Trio kann überzeugen
Überzeugende Leistungen beim Weltcup in der Höhenluft. Thomas Litscher als Zwölfter, Ramona Forchini als 14. und Adelheid Morath beim Comeback als 18., das waren für das Team jb Brunex Felt sehr erfreuliche Tatsachen, die nach der fünften Runde im Bikepark Vallnord auf dem Papier standen.
Thomas Litscher hatte jeden Tropfen Energie aus sich heraus gequetscht, wirklich jeden. Der 29-Jährige war im Ziel total erschöpft, zitterte am ganzen Körper und brachte minutenlang kein Wort über die Lippen.
Der Rücken war ein wenig verkrampft. Während des Rennens hatte er wiederholt versucht ihn zu lockern. Doch das war nur ein Detail. Am Morgen schon hatte er Bauchkrämpfe, die ihn auch noch im Rennen plagten. Später, als er wieder mehr in der Lage war zu analysieren, wurde ihm klar, dass er bei den sehr warmen Temperaturen und in der Höhenlage „viel zu wenig getrunken“ habe. „So kaputt war ich selten.“
Vielleicht auch noch gar nie. Doch sein Kampf hat sich gelohnt. Auch als er die Gruppe um Rang acht nicht mehr halten konnte, blieb Litscher mental stabil und kämpfte um sein Ziel, einen Platz unter den besten Zehn. Dafür hatte er auch das Short Track-Rennen locker genommen.
„Knapp neben den Pfosten“, nutzte er ein Bild aus dem Fußball um seinen zwölften Platz einzuordnen. 4:06 Minuten Rückstand auf Sieger Gerhard Kerschbaumer (1:32:05) wurden gemessen. 26 Sekunden fehlten auf Rang zehn.
Allerdings war er damit drittbester Schweizer und deshalb dürften seine Chancen auf eine WM-Nominierung doch ganz gut stehen. „Ich habe mich durchgekämpft und bin froh, dass ich mal wieder ein Rennen durchstehen konnte“, so Litscher.
Der Rücken war ein wenig verkrampft. Während des Rennens hatte er wiederholt versucht ihn zu lockern. Doch das war nur ein Detail. Am Morgen schon hatte er Bauchkrämpfe, die ihn auch noch im Rennen plagten. Später, als er wieder mehr in der Lage war zu analysieren, wurde ihm klar, dass er bei den sehr warmen Temperaturen und in der Höhenlage „viel zu wenig getrunken“ habe. „So kaputt war ich selten.“
Vielleicht auch noch gar nie. Doch sein Kampf hat sich gelohnt. Auch als er die Gruppe um Rang acht nicht mehr halten konnte, blieb Litscher mental stabil und kämpfte um sein Ziel, einen Platz unter den besten Zehn. Dafür hatte er auch das Short Track-Rennen locker genommen.
„Knapp neben den Pfosten“, nutzte er ein Bild aus dem Fußball um seinen zwölften Platz einzuordnen. 4:06 Minuten Rückstand auf Sieger Gerhard Kerschbaumer (1:32:05) wurden gemessen. 26 Sekunden fehlten auf Rang zehn.
Allerdings war er damit drittbester Schweizer und deshalb dürften seine Chancen auf eine WM-Nominierung doch ganz gut stehen. „Ich habe mich durchgekämpft und bin froh, dass ich mal wieder ein Rennen durchstehen konnte“, so Litscher.
Damen: Bestes Karriere-Ergebnis für Ramona Forchini
Nach dem Damen-Rennen sah man in zwei sehr zufriedene Gesichter im Trikot des Teams jb Brunex-Felt. Ramona Forchini verbuchte das beste Weltcup-Resultat ihrer noch jungen Karriere und das nachdem sie eine Woche lang an einem Infekt laboriert hatte. „Ich konnte das vorher gar nicht so einschätzen und Höhenvorbereitung habe ich auch keine gemacht“, meinte die U23-Weltmeisterin von 2015. „Aber es ist aufgegangen.“
Sie marschierte nach vorne, bis zum zwölften Platz. „In Runde drei, vier, habe ich die Höhe schon gespürt, aber sonst war es okay“, resümierte Forchini. „Platz 14, das ist wirklich super, ich bin mega zufrieden.“
5:24 Minuten Rückstand auf Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen, 1:22:58) wurden gemessen.
1:12 Minuten später rollte Adelheid Morath als 18. über die Ziellinie und war mindestens genauso zufrieden mit ihrem ersten komplettierten Cross-Country-Weltcup-Rennen im Trikot des Teams.
„Andorra hätte eigentlich mein Saisonhighlight werden sollen, hier bin ich letztes Jahr bis zu meinem Defekt wohl mein bestes Rennen gefahren. Deshalb musste ich meine eigenen Ansprüche in meiner Situation schon deutlich zurückschrauben. Ich habe mein Bestes gegeben und bin gut durchgekommen. Ein Top-20-Resultat ist fürs Erste schon mal gut“, kommentierte Morath. „Ich bin sehr, sehr zufrieden.“
Natürlich würde sie noch Zeit brauchen, Wochen ohne Training, vor allem ohne Training auf dem Mountainbike, können nicht wegdiskutiert werden.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. In dem stand an diesem Tag Lisi Osl. Die Österreicherin kämpfte um jeden Meter, doch es reichte zu nicht mehr als Rang 35 (+10:35). Ziemlich ratlos stand sie im Ziel.
„Es ging nicht mehr, ich konnte einfach nicht schneller fahren“, schüttelte sie enttäuscht den Kopf.
Nach dem Damen-Rennen sah man in zwei sehr zufriedene Gesichter im Trikot des Teams jb Brunex-Felt. Ramona Forchini verbuchte das beste Weltcup-Resultat ihrer noch jungen Karriere und das nachdem sie eine Woche lang an einem Infekt laboriert hatte. „Ich konnte das vorher gar nicht so einschätzen und Höhenvorbereitung habe ich auch keine gemacht“, meinte die U23-Weltmeisterin von 2015. „Aber es ist aufgegangen.“
Sie marschierte nach vorne, bis zum zwölften Platz. „In Runde drei, vier, habe ich die Höhe schon gespürt, aber sonst war es okay“, resümierte Forchini. „Platz 14, das ist wirklich super, ich bin mega zufrieden.“
5:24 Minuten Rückstand auf Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen, 1:22:58) wurden gemessen.
1:12 Minuten später rollte Adelheid Morath als 18. über die Ziellinie und war mindestens genauso zufrieden mit ihrem ersten komplettierten Cross-Country-Weltcup-Rennen im Trikot des Teams.
„Andorra hätte eigentlich mein Saisonhighlight werden sollen, hier bin ich letztes Jahr bis zu meinem Defekt wohl mein bestes Rennen gefahren. Deshalb musste ich meine eigenen Ansprüche in meiner Situation schon deutlich zurückschrauben. Ich habe mein Bestes gegeben und bin gut durchgekommen. Ein Top-20-Resultat ist fürs Erste schon mal gut“, kommentierte Morath. „Ich bin sehr, sehr zufrieden.“
Natürlich würde sie noch Zeit brauchen, Wochen ohne Training, vor allem ohne Training auf dem Mountainbike, können nicht wegdiskutiert werden.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. In dem stand an diesem Tag Lisi Osl. Die Österreicherin kämpfte um jeden Meter, doch es reichte zu nicht mehr als Rang 35 (+10:35). Ziemlich ratlos stand sie im Ziel.
„Es ging nicht mehr, ich konnte einfach nicht schneller fahren“, schüttelte sie enttäuscht den Kopf.
U23: Krähemann kämpft sich in die Punkte
Am Vormittag hatte Lara Krähemann das U23-Rennen als 21. mit 11:08 Minuten Rückstand auf U23-Weltmeisterin Sina Frei (1:09:42) beendet. In einer Abfahrt hatte sie zur Hälfte der Distanz den Anschluss an Ramona Kupferschmied verloren, kämpfte aber tapfer weiter und hielt ihre Position.
„Ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Höhe, aber sonst bin ich richtig zufrieden“, erklärte Krähemann zu ihrem Ergebnis. Immerhin gab es auch in Andorra wieder Weltcup-Punkte für sie.
Am Vormittag hatte Lara Krähemann das U23-Rennen als 21. mit 11:08 Minuten Rückstand auf U23-Weltmeisterin Sina Frei (1:09:42) beendet. In einer Abfahrt hatte sie zur Hälfte der Distanz den Anschluss an Ramona Kupferschmied verloren, kämpfte aber tapfer weiter und hielt ihre Position.
„Ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Höhe, aber sonst bin ich richtig zufrieden“, erklärte Krähemann zu ihrem Ergebnis. Immerhin gab es auch in Andorra wieder Weltcup-Punkte für sie.
Short Track: Moraths Fehler kostet zweite Startreihe
Am Freitagabend beendete Adelheid Morath den Short Track-Wettbewerb als 22., 1:35 Minuten hinter Siegerin Alessandra Keller (Schweiz, 20:12). Morath fährt sich aus der letzten Startreihe der 40 Damen langsam nach vorne und drei Runden vor Schluss hat sie nicht mehr weit zum begehrten 16. Platz, der für Sonntag eine Startposition in der zweiten Reihe garantiert hätte.
„Die Beine waren gut und ich bin gut nach vorne gekommen, aber leider habe ich in der drittletzten Runde einen kleinen Fehler gemacht, bin weg gerutscht und hatte deshalb keine Chance mehr auf die Top 16“, erklärt Morath. „Das war mein Fehler, bin kurz unkonzentriert gewesen.“
Lisi Osl kurbelte auf Rang 30 (+2:13) und Ramona Forchini nahm auf Platz 33 auch noch Punkte mit.
Am Freitagabend beendete Adelheid Morath den Short Track-Wettbewerb als 22., 1:35 Minuten hinter Siegerin Alessandra Keller (Schweiz, 20:12). Morath fährt sich aus der letzten Startreihe der 40 Damen langsam nach vorne und drei Runden vor Schluss hat sie nicht mehr weit zum begehrten 16. Platz, der für Sonntag eine Startposition in der zweiten Reihe garantiert hätte.
„Die Beine waren gut und ich bin gut nach vorne gekommen, aber leider habe ich in der drittletzten Runde einen kleinen Fehler gemacht, bin weg gerutscht und hatte deshalb keine Chance mehr auf die Top 16“, erklärt Morath. „Das war mein Fehler, bin kurz unkonzentriert gewesen.“
Lisi Osl kurbelte auf Rang 30 (+2:13) und Ramona Forchini nahm auf Platz 33 auch noch Punkte mit.
Thomas Litscher wollte sich Kräfte für den Sonntag sparen (siehe oben) und fuhr mit 1:06 Minuten Rückstand auf Sieger Henrique Avancini (19:53) als 35. über die Linie.