4#UCI Weltcup_Lenzerheide,09.07.2017

Sina Podest WC Lenzerheide 17Viertes Saison-Podium: Sina Frei Weltcup-Zweite
Sina Frei stand auch beim vierten Weltcup in Lenzerheide auf dem Podest. Die U23-Europameisterin belegte in Graubünden hinter der US-Amerikanerin Kate Courtney Platz zwei und schob sich jetzt auch in der Gesamtwertung an diese Position. Thomas Litscher kämpfte sich mit muskulären Problemen auf Rang 43.

 

Es war wieder ein hoch interessanter Dreikampf, den sich Sina Frei mit Kate Courtney und mit der Britin Evie Richards lieferte. Immer wieder zeigte sich eine andere an der ersten Position, immer wieder riss das Trio auf dem technisch anspruchsvollen Kurs an der Rothorn-Bahn
„Da hat man automatisch immer mal wieder kleinere Fehler gemacht, so dass Lücken entstanden sind“, erklärte Sina Frei wie es dazu kam. „Es war sehr schwierig einen guten Rhythmus zu finden.“
Zur Mitte des Rennens entsteht so ein Abstand zwischen Courtney auf der einen Seite und Frei/Richards auf der anderen. Lange bleiben beide noch in Schlagdistanz, doch egalisieren können sie den Rückstand nicht mehr.
Sina Frei gelingt es Evie Richards abzuhängen und sich Rang zwei zu sichern, 21 Sekunden hinter Kate Courtney (1:14:12).
„Heute hat es sich etwas schwerer angefühlt als vorigen Sonntag. Aber ich bin zufrieden mit meinem Rennen“, kommentiert Sina Frei ihr Resultat, mit dem sie sich an der punktgleichen Richards jetzt an die zweite Stelle der Gesamtwertung schiebt.
Kate Courtney liegt 40 Punkte voraus an erster Position.

Herren: Litscher bekämpft seine Probleme
Um Gesamtwertungen muss sich Thomas Litscher aktuell keine Gedanken machen. Zumindest steht das nicht an erster Stelle. Der Ex-U23-Weltmeister ließ seine Klasse in der Anfangsphase aufblitzen, als er erst mal an siebter Stelle lag. Doch nach zwei bis drei Runden stellten sich die bekannten Probleme ein.
„Der Motor läuft super, aber Muskeln im Rücken beginnen dann zu blockieren“, erklärt Litscher warum er vor großer und stimmungsvoller Zuschauer-Kulisse schließlich nur an 43. Stelle, 6:30 Minuten nach Olympiasieger Nino Schurter (1:29:48) das Ziel erreichte.
Litscher hat bereits begonnen das Problem zu bearbeiten, bzw. bearbeiten zu lassen. „Ich hatte schon ein paar Termine, weshalb es heute schon mal über zwei Runden lang gut ging. Nächste Woche werden nochmals alle Details bearbeitet“, erklärt Litscher und zeigt, dass er Zuversicht gewonnen hat.
„Der Bums ist da und in Sachen Probleme bekämpfen, bin ich geübt“ meinte er Augen zwinkernd mit Blick auf die Hürden und Hindernisse, die er im Lauf seiner Karriere schon überwunden hat.

U23: Lauener in Sturz verwickelt
Hürden haben aktuell auch die U23-Fahrer im Team jb Brunex-Felt zu überwinden. Es läuft nicht rund. „Wir müssen Geduld haben, sie sind ja noch jung“, meinte Team-Chef Joe Broder zu den Plätzen 87 (Casey South), 94 (Ramon Lauener), die jeweils eine Runde Rückstand auf Sieger Martins Blums aus Lettland hatten und Nico Eichenberger, der schon nach drei Runden die Segel streichen musste.
Lauener hatte dabei Pech, dass er in der Startphase in einen Sturz verwickelt war.