2#Weltcup Albstadt, 27.-28.05.2017

Sina Albstadt 2017 podest JG 

Sina Frei auch in Albstadt mit Blumen geschmückt
Und noch mal auf dem Podium: Sina Frei hat auch das zweite Weltcup-Rennen der Saison im deutschen Albstadt auf Platz drei beendet. Ihr jb Brunex Felt Teamkollege Thomas Litscher war das Glück indes nicht hold. Casey South kämpfte sich im U23-Rennen auf Position 80.


U23: Sina Frei erneut auf dem Podest
Trophäe und Blumen, das gehört für Sina Frei schon zum handelsüblichen Besteck nach Rennen im U23-Weltcup. Die immer noch erst 19-Jährige aus Uetikon am See schaffte auch in Albstadt den Sprung aufs Podest.
Im Blick auf ein verhältnismäßig langes Rennen ging sie nicht so furios an, wie man es von ihr gewohnt ist. „Ich habe versucht den Rhythmus zu finden“, erklärte Frei dazu.
So lag sie erst an fünfter Position, doch bis zum Ende der 3,6 Kilometer langen Startrunde war sie bereits an dritter Stelle zu finden.
Kate Courtney aus den USA und die Britin Evie Richards waren da schon mit Abstand in Front.
Courtney hatte dann einen Defekt und fiel vorübergehend hinter Sina Frei zurück, doch die Nove-Mesto-Siegerin war letztlich zu stark und zog wieder vorbei.
„Ich merke, in den Antritten war sie stärker. Da bin ich noch nicht so weit“, analysierte Sina Frei. Aber mit Blumen und Trophäe im Arm nickte sie trotzdem zu ihrer Leistung. „Ich bin zufrieden damit. Bis zu den Saisonhöhepunkten ist ja noch ein wenig Zeit.“

Elite Herren: Thomas Litscher wortlos
Thomas Litscher hätte eine Blume aus dem Strauß vielleicht ein wenig getröstet. Vielleicht. Der 28-Jährige war doch ziemlich geknickt. Er war hervorragend gestartet, wie schon in Nove Mesto und lag in der Verfolgergruppe auf Position sechs. In der dritten Runde erwischte ihn im Downhill ein Defekt. „Ziemlich weit oben“, wie er berichtete. Er verlor die Gruppe, musste in der Technischen Zone anhalten und versuchte dann mit Vehemenz wieder aufzuholen. „Vielleicht habe ich da ein wenig überdreht“, meinte er später.
Er musste büßen und fiel weiter zurück. Aber die Situation war auch mental schwer zu verkraften. „Die Strecke in Albstadt ist ja nicht für mich gemacht. Es ist mir aber selten so gut gegangen wie heute. Ich war mit einem guten Gefühl unterwegs.“ Eine mögliche Top-Platzierung war weg und so reichte es für einen 42. Platz, 7:19 Minuten hinter Weltmeister Nino Schurter.

U23: Casey South bewahrt kühlen Kopf
Das U23-Rennen der Herren war am Samstag mit 169 Meldungen quantitativ so stark besetzt wie noch niemals zuvor. Und weil in Albstadt der Start aufgrund der seltenen Überholmöglichkeiten sehr wichtig ist, war es natürlich ein Handicap, dass Casey South diese Phase etwas „versäumte“, wie er es nannte.
Nach der Startrunde lag er lediglich auf Platz 130. „Aber ich habe kühlen Kopf bewahrt und mich Runde um Runde nach vorne gekämpft“, erklärte South. 50 Positionen konnte er noch gut machen und zog deshalb auch nicht unzufrieden von dannen. 11:30 Minuten Rückstand auf den Sieger Nadir Colledani aus Italien (1:24:06).
„Ich bin nicht überaus glücklich mit meinem Resultat, aber mit meiner Leistung trotzdem zufrieden.“
Casey South befindet sich am Ende seiner Ausbildung und er war in der vergangenen Woche auch noch erkältet.
Bei Ramon Lauener lief nicht viel zusammen. Er wurde mit einer Runde Rückstand 87. Nico Eichenberger gar nur 134 (3 Runden zurück).