Nicolas Fischer 3

Zwischenbericht von Zypern
Zypern steht unter keinem all zu gutem Stern. Alles begann am Montagmorgen. Wir machten uns auf an den Flughafen Zürich und flogen von dort nach Wien und dann weiter nach Larnaka in Zypern. Als wir dort angekommen sind warten wir allerdings vergebens auf unsere Bikes (Nicolas u. Chantal) . An der Information erfuhren wir dann, dass der Fug mit Fahrrädern überbucht war. Sie versicherten uns, dass die Bikes am nächsten Tag eingeflogen werden. So begann für uns der Dienstag mit Lauftraining, was nicht all zu schlimm war da es sowieso die meiste Zeit regnete. Am Nachmittag fuhren wir dann voller Hoffnung und Vorfreude an den Flughafen. Doch dort wiederholte sich das Szenario vom Vortag da auch dieser Flieger vollgestopft mit Bikern war. Neuer Einflugstermin war nun der Mittwoch. Langsam wurde aber die Zeit knapp da ich ein komplet neues Bike habe und nun keine Zeit mehr hatte es einzustellen und einzufahren da das erste Rennen bereits am Donnerstag war.
Mit dem Flieger am Dienstag trafen glücklicherweise noch Simon und Eric vom Raceextract Team ein, die im selben Haus wie wir wohnen. Da Eric keine Rennen fährt sondern nur als Betreuer mitreiste, durfte ich sein Bike benützen. Raceextract ist ein neues Team welches noch in den Kinderschuhen steckt. Somit hatte Eric einen ganz neuen Prototypen den ich nun ausgiebig testen kann. So konnten wir am Mittwoch richtig trainieren und alle Strecken anschauen. Allerdings gab es erneut einen Dämpfer da unsere Bikes immer noch nicht eingetroffen sind. Erneut vertrösteten sie uns auf den nächsten Tag. Nun stand also fest dass ich mein Bike für das erste Rennen nicht habe. Da Joes (Teamchef) und Ronnys (Teamfahrer) Bikes eingetroffen sind, Chantals und meins aber nicht, fehlte es an allen Ecken. Denn in den Koffern sind nicht nur die Bikes sondern auch jede Menge Material, Helme, Räder u.s.w. Joes Bike passte glücklicherweise Chantal und ich konnte erneut das Bike von Eric brauchen. So gingen wir mit einer notdürftig zusammen gestellten Ausrüstung nach Lefkara.
Dort fand Stage 1 von 4 des Cyprus Sunshine Cup statt. Wir mussten einen Prolog bestreiten welcher eine Runde vom 5.7 km und 270hm war. Da ich in dieser Saison von der Junioren in die U23 Kategorie rutschte musste ich mich hier gleich in der Elite behauten da es keine U23 Kategorie gibt.
Wir starteten in 1 Minuten Zeitabständen und ich konnte auf der kurzen Runde die zwei vor mir gestarteten Fahrer einholen und kam zu meinem eigenen Überraschen mit einer Zeit von 15 Minuten und 11 Sekunden als 32. der 112 Gestarteten ins Ziel und war 2. Bester meines Jahrgangs.

Leider kamen aber auch an diesem Tag keine Bikes. So mussten wir auch heute die 2. Etappe etwas improvisiert in Angriff nehmen. Diese führte über 52km und 1500hm. Ich konnte das Rennen dank meiner guten Platzierung von gestern ganz vorne in Angriff nehmen. Für mich war das etwas ungewohnt mich neben den ganz grossen Namen des Worldcups einzureihen. Ich ging dann dass Rennen etwas verhalten an und wurde etwas zurückgespühlt. Doch das Rennen war lang und ich fand einen super Rhythmus sodass ich in dem langen Aufstieg der ersten Rennhälfte weit nach vorne fahren konnte. Bei der ersten Verpflegungszone bei Rennhälfte am höchsten Punkt des Rennens lag ich in der ersten
Verfolgungsgruppe auf Rang 15 und lies einige namhafte Fahrer hinter mir. Dann folgte eine superlange Abfahrt mit wunderschönen Singletrails, welche mir leider zum Verhängnis wurden. Ein spitzer Stein schlitzte mir die Seitenwand meins Hinterpneus auf. Ich wusste, ich durfte mir keinen Defekt erlauben da wir kein Ersatzmaterial aufgrund der der fehlenden Koffer hatten. So musste ich noch über 20 km mit einem platten Hinterrad ins Ziel fahren. Ich kam schliesslich nach 2 stunden und 42 Minuten mit einem Rückstand von 44 Minuten auf platz 107 ins Ziel. Somit befinde ich mich nach 2 von 4 Rennen in der Gesamtwertung auf Platz 108 mit 44 Minuten Gesamtrückstand.
So rücken die erhofften Elitepunkte die es bis Platz 50 gibt in weite Ferne. Ich werde dennoch versuchen alles zu geben und noch Plätze gut zu machen.

Nicolas

Resultatservice: Stage2
60. Ronny
107. Nicolas
38. Chantal

Beladener Pick-Up am Flughafen

Trainingslager Cypern 24.02.-10.03.2014

Dabei sind :
Ronny KollerNicolas Fischer
Chantal Eheim
Betreuer: Joe und Jessica

voller Vorfreude sind sie am Montag via Wien nach Larnaka geflogen. aber am Flughafen Larnaka dann der erste Schock: Die Bikekoffer von Chantal und Nicolas fehlen!?!
Im Lost & Found Büro wird Ihnen mitgeteilt die Koffer seien in Wien nicht umgeladen worden, wohl zuwenig Platz. Morgen Dienstag 15.00 Uhr seien sie da.
War aber nix am Dienstag, am Mittwoch und auch heute am Donnerstag.
Chantal fährt jetzt Joe's Bike und nicolas kann das Bike von Eric Vollmer @racextract fahren (tuusig Dank). ersatzteile haben Sie keine, da diese in den Anderen beiden Koffern sind.
Zum Glück helfen auch andere Teams aus. Aber im Überfluss haben auch die kein Material dabei.

Heute war der Auftakt zum 4 Tagesrennen. Es satnd ein Einzelzeitfahren über 5.7 km auf dem Programm.
Die Rangliste:
32. Nicolas        Rückstand: 1.15 min.
64. Ronny          Rückstand: 1.56 min.
                                                                    111 Fahrer rangiert
35. Chantal         Rückstand: 3.33min.

Chantal musste ein 32 Blatt (XX1) treten, zum Glück bekommt Joe morgen ein 30 Blatt (Danke Ghost-Team). dann hat es Chantal passender!

Joe hat mir versichert, dass er die Beiden bewundert wie gefasst sie mit dieser Situation umgehen. Es ist wahrlich nicht leicht für sie.
Die Stimmung ist gut, und alle helfen einander.

Bitte drückt Ihnen die Daumen, dass die Bikes wieder auftauchen.
morgen mehr


 

 

Valentin Sina Rennrad

Trainingslager Calpe

Dieses Trainingslager wurde wiederum von Thomas Kiser angeboten. Er macht das so toll, dass sich jedes Jahr mehr und mehr junge Fahrer dazu anmelden.
Aus dem jb Felt Team waren Sina, Valentin und Jorin mit dabei. Ich konnte sie gewinnen uns einen Bericht zu schreiben. Das haben sie im Teamwork auch gemacht.

Wir  flogen am Freitagmorgen nach Calpe (Spanien) um uns auf die kommende Saison vorzubereiten. Calpe liegt an der Ostküste zwischen Valencia und Alicante. Unser Privat Chauffeur Thomas Kiser, nahm uns freudig am Flughafen in empfang. Gemeinsam fuhren wir in unsere Ferien-Villa. Nach dem Zimmerbezug setzten wir uns auf die Räder. Wir genossen bei Sonnenschein eine kleine Ausfahrt an der Küste entlang. Danach begrüssten wir die später angereisten Sportler, nun waren wir komplett. Nach einem gemütlichen Abend und einem feinem Nachtessen gingen wir schlafen.
Am Samstag nach dem Frühstück fuhren wir in die Stadt und liefen durch den Markt. Später radelten wir mit unseren Rennvelos über den Coll de Rates nach Castell de Castells. Der Coll de Rates ist ca. 800 Meter über Meer. Dies war als Einstieg eine kleinere Tour. Vor dem Nachtessen hatten wir noch ein wenig Zeit für uns. Nach dem Dessert durfte Spiel und Spass nicht fehlen.
Am Sonntag war das Wetter wieder durchzogen. Wir „pedalten“ die Küste entlang ins Landesinnere und rasten auf den Coll de Rates hinauf. Während den Touren war eine tolle Stimmung zwischen uns Athleten. Als wir von dem Training nach Hause kamen stand immer ein „Zvieri“ bereit. Auch am Abend verwöhnte uns Astrid (die Lagerköchin) mit einem feinen vier Gang Menü. Wir bedanken uns herzlich!
Am Montagmorgen vor dem Frühstück joggten wir ans Meer hinunter und genossen einen schönen Sonnenaufgang. Wir planten eine Tour über den Confriedes. Als wir in diese Richtung fuhren zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Wir entschieden uns diese Tour abzubrechen und die Richtung zu wechseln. Es ging wieder über den Coll de Rates, nur das Wetter war überall regnerisch. Wir machten uns auf den schnellsten Weg nach Hause. Am Nachmittag gingen wir in die Stadt und schlenderten durch die Gassen. So ergab sich einen unvorhergesehener Ruhetag. Am Abend sassen wir alle beisammen und spielten Spiele.
Am Dienstag fuhren wir nach Vall de Ebo via Castell de Castells. Die Landschaft  war coupiert und gefiel mir sehr. Gegen Ende der Tour überraschten uns wieder Regentropfen. Es wurde immer kälter die Hände und Füsse froren ein, es war fast wie bei einem Querrennen. Nach 5 Stunden und 136 Kilometer in den Beinen kamen wir zu Hause an. Bis jetzt vermisse ich die warmen Temperaturen, braune Beine und viel Sonnenschein.  (Sina)


Am Mittwoch war Super schönes Wetter und wir konnten unsere am Montag, wegen schlechtem Wetter abgebrochene Tour, über den Confriedes nachholen. Es war ein wunderschöner, aber auch harter Aufstieg auf den Pass, ca.20km. Nach einer kurzen Abfahrt bewältigten wir nochmals einen kleinen Pass und konnten danach dafür auch bei schön warmen Temperaturen  eine über 20km lange Abfahrt geniessen. In Callosa, wo viele Routen sich kreuzen, waren wir Einen noch so fit, dass wir noch über den Coll de Rates fahren wollten. Das Resultat des Tages: 160km und 3000 Höhenmeter, doch am Ende waren wir doch alle ziemlich erschöpft.
Aber als Aufsteller war ein grosszügiges z Vieri bereitgestellt und das feine Nachtessen folgte auch bald.  
Donnerstag, für die einen schon der vorletzte Tag, da war natürlich nochmals ein hartes Training bei schönem Wetter angesagt, 170Km 2500 Höhenmeter via Pego, Castell de Castells und zurück, am Ende dieser Tour waren alle eindeutig nicht mehr frisch. Am Abend ging es zur Entlastung unsrer Köchin einmal auswärts zum Chinesen, sehr fein, aber teilweise gewöhnungsbedürftig.
Freitag, die meisten Athleten der Gruppe reisen ab, so auch Sina. Ich (Valentin) habe noch die Möglichkeit, ein paar Tage zu bleiben und mit meinem Bruder und einem  Elite Fahrer noch einige Kilometer zu machen.
Aber auch wir brauchen einmal Ruhe und zogen am Freitag unseren Ruhetag ein, über den wir sehr froh waren. Wir fuhren eine kleine Runde der Küste entlang mit einem längeren Kaffeehalt in Moraira.
Freitag bedeutet auch, dass wieder andere, diesmal jüngere  Fahrer nach Calpe  kommen, unter anderem auch Jorin, ein weiterer jb Felt Fahrer. Jorin und seine Kollegen fuhren an diesem Freitag die gleiche Strecke nach Moraira. Das Bewegen und  Einfahren diente auch zum Angewöhnen an sein neues Felt, die Maschine gefiel ihm sehr! Nur einmal wechselte er in der Zeit in Calpe für 20 Minuten auf ein anderes Velo, doch dieses gab er sehr gerne wieder zurück und fuhr mit Vergnügen auf „seinem“ Felt weiter.
Am Samstag war wieder normales Training angesagt, bei warmen Temperaturen machten wir ein hartes Berg Training, darum gab es nur 130 km, dafür einiges an Höhenmetern. Abends wurden wir wieder von der neuen Köchin Monika wunderbar bekocht.   
Am Sonntag war es nicht mehr sehr warm, aber wir konnten ein gutes Grundlagen Training machen und fuhren schön Kilometer und Höhenmeter.  (Valentin)

Montag 17.2.14
Heute war das Wetter bewölkt daher mussten wir uns warm anziehen.
Auf dem Programm stand der schöne Pass Vall de Ebo.
Oben angekommen führte uns die Tour über die Passhöhe. Um uns zu stärken, kehrten wir in einer Kneipe kurz ein. Anschliessend erwartete uns eine kiesige, holprige und steile Abfahrt, die uns ganz schön durchschüttelte. Am Tal unten angekommen schmerzten uns die Hände. Zurück ging es der Küste entlang nach Calpe. Für diese Tour legten wir auf 139 Km fast 2000 Höhenmeter zurück.
Leider habe ich mich auf dieser Tour erkältet.

Dienstag 18.2.14  
Heute hatten wir einen Regenerationstag. Wir nutzen die Zeit, um nach dem Frühstück einen „Mechkurs“ zu absolvieren. Wir lernten wie man den Wechsler und Umwerfer optimiert oder wie man den Pneu kontrolliert. Anschliessend stand Rumpfkraft und Dehnen auf dem Programm. Am Nachmittag fuhren wir locker nach Moreira, wo wir eine feine Schokolade tranken und Fotos schossen. Nach dem Duschen durften wir in Calpe noch shoppen gehen. Ich habe diesen Ruhetag voll genossen, da mich leider noch eine Halskehre plagte.

Mittwoch 19.2.14

Jorin Amsler 2

Für diesen Tag stand der Col de Rates auf dem Programm. Um 10 Uhr ging es Richtung Val de Ebo los.
Da wir nicht die Hauptstrasse nehmen wollten, entschlossen wir uns über den Pass Val de Ebo zu fahren. Diesmal nahmen wir eine andere Abfahrt die uns ganz schnell Richtung Col de Rates brachte. Nun stand der lange, mühsame Aufstieg hinauf zum Col de Rates bevor. Zur Motivation tranken wir die beste Schokolade auf der ganzen Welt. Nun ging es los. Auf dem Pass angekommen stand nach einer kurzen Abfahrt, gleich nochmals ein Aufstieg an. Jetzt ging es alles wieder runter zum Meer und zurück nach Hause. Heute haben wir 147 Km und mehr als 2500 Höhenmeter in den Beinen.

Donnerstag 20.2.14

 

Die heutige Tour führte uns wieder Richtung Col de Rates und dann nach Confrides (was auch ein Pass ist). Wir nahmen die 30 Km Abfahrt aber in der falschen Richtung. Der Aufstieg kam mir sehr lange vor. Endlich oben angekommen wurden wir durch eine Abfahrt belohnt . Nach einem weiteren „Bahnübergang“ (so nennt Thomas die Hügel) fuhren wir wieder Richtung Col de Rates zurück.
Vor dem Col de Rates teilte sich die Gruppe. Ich entschied mich für die Rückkehr, da meine Konzentration nicht mehr die Beste war und ich noch immer meine Erkältung spürte. Trotzdem kamen für mich heute wieder 125 Km und 1700 Höhenmeter zusammen.
Heute wurden wir zum Chinesen eingeladen und durften so richtig zuschlagen. Der Pouletspiess sollte mir noch den ganzen nächsten Tag auf dem Magen liegen.

Freitag 21.2.14
Heute war es Hammer Wetter und die Sonne strahlte mit 20 Grad vom Himmel. Wir fuhren ins Landesinnere über den Pass Bernia und wieder zurück. Die Abfahrt war recht gefährlich da sie sehr holprig und kiesig war.
Nach 70 Km mussten wir zuhause unsere 7 Sachen wieder zusammen packen, denn heute fliegen wir  nach Hause.
In meiner Trainingswoche in Calpe habe ich ca 780 Km und beinahe 10‘000 Höhenmeter abgespult. (Jorin)

Ich denke ein grosses Dankeschön geht auch an Thomas, Monika und alle Anderen Helfer die sich die Zeit nehmen um unsere jungen Sportler weiter zu bringen!!