Tim Meier im „Absalon-Modus“ zum ersten Bundesliga-Podest

Wieder einmal Grund zur Freude: Tim Meier hat zwei Wochen nach dem Pech bei den Deutschen Meisterschaften am Nürburgring seinen ersten Podestplatz in der Junioren-Bundesliga geholt und damit seine seine Enttäuschung in Jubel umgewandelt.

Tim Meier gehörte im Offroad-Park an der Formel-Eins-Rennstrecke zur vierköpfigen Spitzengruppe, die durch eine Attacke des U23-EM-Siebten Niklas Schehl auseinander fiel. Der Rheinfeldener fuhr danach an vierter Position weiter. „Im Absalon-Modus“, wie er im Ziel mit einem Grinsen kundtat.
Im Klartext: so wie es der Doppel-Olympiasieger aus Frankreich regelmäßig exerziert, in gleichmäßig aber hohem Tempo. Das erlaubte ihm Kontakt zu Rang drei zu halten, auf dem der Deutsche Meister David List unterwegs war. Mehr als 15 Sekunden Rückstand wurden es nie. So war Tim Meier in der Lage in der vorletzten von neun Runden auf der unrhythmisch angelegten Berg- und Tal-Bahn zu List aufzuschließen.
„David vor mir zu sehen, war eine zusätzliche Motivation“, erklärte Tim Meier. Und er hatte mehr Reserven im Tank als der Friedrichshafener. Meier ging vorbei, ließ David List zurück und feierte einen kleinen Prestige-Erfolg.
Mit 1:29 Minuten Rückstand auf Florian Reichle (58:57) überquerte der knapp 17-Jährige als Dritter die Ziellinie, 37 Sekunden hinter Niklas Schehl und verbuchte damit seinen ersten Podest-Platz in einem Rennen der Junioren-Bundesliga.
„Der Kurs war enorm Kraft raubend, man hatte überhaupt keine Ruhephasen. Ich bin sehr zufrieden. Ich konnte zeigen, was ich kann und das Pech bei der DM vergessen machen“, kommentierte Meier sein Resultat.