13.08.2012 / Marathon

Sigma Sport Bike Marathon Neustadt a.d.W

Am vergangenen Wochenende fand der Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt an der Weinstraße statt. Dieser Marathon gilt als der härteste und schönste Marathon Deutschlands und fordert durch zahlreiche Trails den Fahrern alles ab.

Ich ging auf der 56km langen und mit 1450hm versehenen Strecke an den Start. Durch die Anwesenheit von Andy Eyring und Udo Bölts wusste ich gleich, dass es ein sehr schnelles und hartes Rennen wird.
Nach dem Startschuss wurde das Tempo auch sehr hoch gehalten und nach dem ersten Trail waren wir nun eine 6 köpfige Spitzengruppe. Das Tempo war genau richtig für mich und die ersten 30 Kilometer vergingen wie im Flug. Mittlerweile waren wir nur noch zu 4. an der Spitze. Doch dann zog Andy mit einem weiteren Fahrer das Tempo extrem hoch und Udo und ich verloren an einem Anstieg den Kontakt zu den Führenden. Nun ging es um Platz 3, den letzten Platz auf dem Podest, dies wussten wir beide und so schenkten wir uns keinen Meter. Egal ob Bergauf oder den Downhill hinunter, wir kämpften beide am Limit. Ungefähr 10 Kilometer vor Schluss konnte ich dann einige Meter zwischen mich und meinen Verfolger bringen und lag somit überrascht auf dem 3. Platz. Doch 7 Kilometer vor dem Ziel zerstörte mir der Pannenteufel jegliche Hoffnung auf ein super Ergebnis. In einem Downhill verklemmte sich meine Kette zwischen Speiche und Kassette. Leider bemerkte ich dieses Problem nicht und trat ahnungslos weiter. Da passierte es, mein Schaltröllchen brach in zwei Teile, das Schaltauge wurde verbogen und auch der Umwerfer drehte sich um ein paar Zentimeter weiter. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich nur sehr langsam weiterfahren, da die Kette nur noch gesprungen ist und die Schaltung funktionierte auch fast nicht mehr. Die letzten 7 Kilometer kamen mir sooooo unglaublich lange vor und auch das Gefühl von zahlreichen Fahrern überholt zu werden, die bei normalem Rennverlauf keine Chance gehabt hätten, war kein  gutes. Im Ziel kam ich dann nur als enttäuschter 15 in der Herrenlizenzklasse ins Ziel.

Euer Yannik Brischle

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