Kevin in Dalby und Offenburg
30.05.2011 / Kevin gibt Einblicke
Rennberichte von Dalby & Offenburg:
"Die letzten beiden Wochenenden nahm ich im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft unter die Räder und reiste mit ihr nach Dalby Forest (GB) und Offenburg (GER) an die XCO-Weltcups #2 und #3.
Priorität hatte ich dabei auf das Sammeln von Erfahrungen - und eventuell das Ergattern von begehrten UCI-Punkten - gelegt. Während zumindest letzteres misslang, konnte ich mich andererseits an einer steigenden Formkurve und persönlich erreichten Leistungszielen erfreuen.
Aus der hintersten Reihe gestartet, konnte ich auf der handgebauten und coolen Strecke in Dalby Forest Rang um Rang gut machen, ehe ich bei einem Überholversuch abgedrängt wurde und darauf folgend stürzte.
Als beinahe Letzter nahm ich das Rennen wieder auf und musste danach eher gegen mich selbst als gegen Konkurrenten kämpfen und erreichte das Ziel mit starken Knie- und Rückenschmerzen, gebrochenem Rahmen und Bremshebel im 54. Schlussrang. Definitiv nicht das, was ich mir erhofft hatte - doch war ich froh, heil angekommen zu sein und freute mich über eine starke mentale Leistung!
Nur eine Woche später fand der dritte von insgesamt sechs Weltcupläufen im deutschen Offenburg statt. Wie in den Jahren zuvor wurde die Stadt am Rande des Schwarzwaldes zum Mekka der gesamten Bikeszene und die Organisatoren stellten ein beeindruckendes Programm auf die Beine. Aufgrund anhaltender Rückenschmerzen bekam ich vom Team Chef die Möglichkeit, mit seinem Full-Suspension Bike am Start zu stehen! Bereits Freitags konnte ich das neue Felt Edict mit einem guten Gefühl im Training auf der Strecke ausfahren.
Wiederum aus hinterster Ecke nahm ich das Rennen auf dem 117.
Startplatz auf und konnte mich innerhalb drei von fünf Runden bis auf Rang 29 vorkämpfen, ehe mein Körper der verlangten Leistung nicht mehr standhielt und völlig zusammenbrach. Die beiden letzten Runden waren somit extrem hart und dennoch - na ja - sehr langsam, wobei ich auf den 62. Schlussrang zurückfiel. Vermutlich ist auch eine Erkältung mit der ich seit langem herumlaboriere mitschuldig...
Dennoch bin ich mit meiner Leistung nicht unzufrieden und konnte bis zu Rennhälfte schnelle Rundenzeiten mit einem guten Gefühl fahren, was mir Selbstvertrauen und Zuversicht gibt! Meine Meinung zu vollgefederten Bikes wurde über das letzte Maiwochenende ebenfalls gründlich revidiert; meine Rennmaschine schlug sich exzellent und half mir, meine sturzbedingten Rückenschmerzen einzuschränken - vielleicht werde ich diese Option für einige weitere Rennen ins Auge fassen!
Jetzt sollte nur noch der Fahrer auf dasselbe Level kommen... ;-) Ich versuche, mich jetzt schnell von einer Erkältung und den Sturzfolgen zu erholen, um beim vierten Lauf des Racer Bikes Cups in Gränichen voll zuzuschlagen! =D"
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