4# UCI Weltcup Les Gets, 14.07.2019


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Sophie von Berswordt steigert sich erneut

Auf Rang 20 und 21 haben Ramona Forchini und Sophie von Berswordt das Weltcup-Rennen im französischen Les Gets beendet. Für Forchini nichts Besonderes, für von Berswordt aber ein unerwartet starkes Ergebnis. Das gilt auch für Casey South, der in der U23 knapp die Punkteränge verpasste.
Es war staubig und heiß und für Ramona Forchini war es auch „harzig“, wie sie es ausdrückte. Aus der ersten Startreihe legte sie los wie die Feuerwehr, doch das Feuer war schnell erloschen. Sie musste Federn lassen und fiel von Position acht bis auf 21 zurück. Dort konsolidierte sich die Fünfte des Short Track-Wettbewerbs und beendete das Rennen schließlich auf Position 20, 4:11 Minuten hinter der Siegerin Kate Courtney (USA, 1:26:29).
„Ich habe heute meinen Rhythmus überhaupt nicht gefunden, aber so Tage gibt es halt“, meinte Forchini.

Nur 17 Sekunden hinter Forchini rollte Sophie von Berswordt ins Ziel und war darüber mehr als glücklich. Sie erwischte einen guten Start und hielt sich immer in den besten 25. „Ich hatte einen richtig guten Start, danach bin ich eigentlich meinen eigenen Rhythmus gefahren und kam damit ziemlich weit“, so die Niederländerin.
In den letzten beiden Runden war sie in der Lage noch mal was drauf zu legen und kam noch ziemlich nah an Forchini heran.
„Wenn ich jedes Mal so ein Schritt machen kann, dann wäre es super“, erklärte von Berswordt.
Lisi Osl belegte Rang 37 (+7:50) und war gar nicht so unzufrieden, wie es das Ergebnis vermuten lassen würde. „Ich habe alles heraus geholt, was im Moment möglich ist und rein vom Rückstand her, bin ich so nah dran wie schon lange nicht mehr“, nahm sie das Positive mit nach Hause.

 
  
Foidl und der Bremsfaktor
Max Foidl wurde in Les Gets zum Pechvogel. Er wurde in einen Start-Crash verwickelt. „Ich war direkt der Zweite dahinter. Zum Glück bin ich nur drüber geflogen“, erzählte ein enttäuschter Foidl. „Ich musste dann erst mal meinen Lenker gerade richten und dann hinterherfahren.“
Das ging auch nicht besonders gut und einen Grund dafür entdeckte der Österreicher erst nachdem er sein Bike nach dem Rennen zurück ins Teamzelt schob. Das Vorderrad ging nicht mehr richtig rum. Foidl hatte also permanent gegen einen Bremsfaktor zu arbeiten.
„Es ist ganz schön hart im Moment, aber ich glaube, dass das Glück irgendwann zurückkommt“, meinte Foidl. Mit zwei Runden Rückstand auf Sieger Nino Schurter wurde er als 84. gewertet.

U23: Casey South überzeugt als 26.
Die zuletzt langen Rennen haben Casey South wohl gut getan. Jedenfalls wurde South im Laufe des U23-Wettkampfes immer stärker und hätte von seiner Startposition um 60 herum als 26., 4:24 Minuten hinter Sieger Vlad Dascalu (1:13:22 Stunden) fast noch einen Weltcup-Punkt erobert (Top 25).
„Es lief tip top heute“, freute sich Casey South. Beim Start habe er seine Position halten können „und dann meinen Rhythmus fahren.“ Klar, dass er das unter einem „guten Wochenende“ verbuchte. „War cool, die Strecke hat mir auch gefallen. Mal sehen was Anfang August im Val di Sole möglich ist.“
Fabio Püntener war sehr stark gestartet „Ich habe mich ziemlich gut gefühlt und wollte die Top 20 schaffen. Von Startposition 55 fuhr er rasch auf  15 nach vorne.
„Nach dieser Runde musste ich feststellen, dass meine Beine nicht so gut waren wie erhofft. Ich brauchte ein paar Runden bis ich mich etwas erholt hatte und gegen Schluss des rennens fühlte ich mich wieder etwas besser“, erklärte Püntener.
Zu mehr als Platz 31 (+4:58) reichte es allerdings nicht mehr.  Das war zwar sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis, aber nicht das, was er angestrebt hatte.
„Heute haben also nicht alle puzzleteile zusammengepasst aber die nächste Chance kommt schon bald“, erklärte Püntener.

Bei Lara Krähemann lief es nur zwei Runden lang gut. Da lag sie noch in den Top 30. Dann endete das Unternehmen U23-Weltcup Les Gets auf Position 37, mit einer Runde Rückstand auf die deutsche Siegerin Ronja Eibl (1:13:54). „Nach zwei Runden war Schluss. Im Moment suche ich noch nach den Ursachen“ meinte Krähemann etwas ratlos.