KMC Bundesliga Heubach, 19. Juni 2016
Eine schmutzige Angelegenheit war es, das Bundesliga-Rennen im deutschen Heubach. Bei der 16. Auflage des Klassikers BiketheRock kam das aber U23-Fahrer Ramon Lauener sehr gelegen und so war er auf matschigem Untergrund mit seinem 23. Platz sehr zufrieden. Auch Chiara Kopp konnte mit ihrem zehnten Platz bei den Juniorinnen leben. Nur Tim Meier haderte etwas mit seinem Wettkampf-Tag.
U23 Herren: Ramon schlägt sich gut
Ramon Lauener beendete das U23-Rennen in Heubach auf dem 23. Platz und er erzählte im Ziel mit einem Lächeln im mit Dreck verschmierten Gesicht. „Wenn es schmutzig und rutschig ist, dann ist das immer gut für mich.“
In Absprache mit Team-Chef Joe Broder habe er eine „neue Taktik“ gewählt, die er aber lieber nicht in den Notizblock diktieren wollte. Nur so viel verriet Lauener: „Ich bin etwas ruhiger ins Rennen gegangen.“
So tauchte er nach einer von fünf Runden auf dem 4,06 Kilometer langen „Old School“-Kurs (einmal hoch und einmal runter) an 35. Stelle auf. „Ich konnte mit viel Power immer weiter nach vorne fahren und in den Downhills habe ich immer einen Abstand auf die Gruppe hinter mir heraus gefahren“, berichtete Lauener.
So kletterte er Position um Position nach vorne. In Runde drei nahm er einen ganzen Schwung von sechs Fahrern und am Ende stand dieser 23. zu Buche, mit einem Abstand von 6:31 Minuten auf den Schweizer Meister Andri Frischknecht (1:16:53).
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen“, nickte Lauener.
Juniorinnen: Weltranglistenpunkt für Chiara Kopp
„Ei, ei, ei“, war der erste Kommentar von Chiara Kopp. Der galt der rutschigen Abfahrt, die für jeden Biker eine Herausforderung war. „Es war jedes Mal ein Beten, wenn Du in den Downhill gefahren bist. Du bremst, aber es fährt und fährt und fährt“, meinte sie lachend.
Die Österreicherin meisterte den rund 1,5 Kilometer langen Downhill dreimal und ohne größere Kapriolen.
So fuhr sie stabil auf dem zehnten Platz ihr Rennen und fand, dass es auch bergauf „ganz gut gepasst“ habe. 8:36 Minuten Differenz auf die Schwedin Ida Jansson (56:29 Minuten).
Junioren: Tim Meier findet keinen Rhythmus
Tim Meier war nach seiner BiketheRock-Premiere nicht zufrieden. Bergab kam er auf seinen vier Runden jeweils gut durch, doch im langen Anstieg waren die Beine nicht so, wie er sich das erhofft hatte. „Das ist eigentlich meine Strecke. Aber ich habe einfach keinen Tritt gefunden. Ich habe runter geschaltet und runter geschaltet und doch keinen Rhythmus gefunden“, schüttelte Meier den Kopf. Die Kraft sei einfach nicht dagewesen.
So wurde der Rheinfeldener mit 6:57 Minuten Rückstand auf den Kolumbianer Wilson Pena (1:03:04) nur 20.
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