Rennbericht Afxentia Sunshine Cup über 4 Etappen

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brunex weisseschrift massiojb BRUNEX© Felt Team 28. Februar 2016


Afxentia Etappenrennen auf Zypern

Der Einstieg in die Cross-Country-Saison ist erst mal gelungen. Das jb BRUNEX© Felt Team nutzte die 20. Auflage des Afxentia Etappenrennens auf Zypern als Aufbau-Wettkampf, verbuchte dabei Podestplätze und eroberte durch Casey South überraschend sogar Weltranglistenpunkte.


Vier Tage Sonne, vier Tage Rennen, vier Tage Spaß in vielen schönen Trails. Vom 3,9 Kilometer langen Zeitfahren über zwei Point-to-Point-Etappen mit je rund 50 Kilometern bis zum abschließenden Cross-Country-Rennen, für die Nachwuchs-Fahrer vom jb Brunex Felt Team war das eine echte Herausforderung. Bei den Herren noch dazu in einem Weltklasse-Feld.
Deshalb war es schon erstaunlich, dass sich Casey South in seinem allerersten Rennen bei der Elite gleich drei Weltranglisten-Zähler abholen konnte. Die Grundlage für seinen 38. Platz mit 31:28 Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger Fabian Giger (Rieden, 5:37:32 Stunden) legte Casey South am dritten Tag, als er auf den 50 Kilometern mit Start- und Ziel in Lythrodontas als 33. das Ziel erreichte.
„Da lief es super“, freute sich der 18-Jährige und übernahm das Urteil auch für die vierte Etappe, wo er in der Ergebnisliste als 40. auftauchte.
Auf der zweiten Etappe hatte sich Casey South einen Defekt eingehandelt und wollte danach „zu schnell wieder nach vorne gefahren“, wie er gestand. Was er dann büßen musste.
Aber wer will das einem so jungen Kerl verdenken. Der Team-Chef auf jeden Fall nicht. „Ich muss die Beiden echt loben. Dass die in ihrem ersten Jahr in einem solch starken Feld gleich mitfahren, das ist echt bemerkenswert“, meinte Joe Broder.
Das Lob schloss den gleichaltrigen Ramon Lauener mit ein. Der wird im Gesamtklassement auf Rang 43 geführt, also nicht weit von den Punkte-Rängen entfernt. „Ich denke, ich habe in den vier Tagen das Maximale herausgeholt“, fand er selbst. Und das nachdem er eine Erkältung zu überwinden hatte. „Ich kann zufrieden sein, wenn ich sehe, was für starke Fahrer ich geschlagen habe. Das hat mich schon überrascht.“
Im Lager der U19 sorgten Tim Meier und Lara Krähemann, jeweils mit Rang zwei für Podestplätze.
Bei den Junioren gewann der Niederländer Marc Bouwmeester alle vier Etappen. Allerdings war Jorin Gabriel beim abschließenden Cross-Country-Rennen drauf und dran Bouwmeester zu schlagen. Kurz vor dem Ziel wurde er allerdings durch zwei Sportler aus einer anderen Kategorie gebremst, so dass er das Ziel sieben Sekunden nach dem Holländer als Zweiter erreichte. „Grundsätzlich bin ich zufrieden“, urteilte Jorin Gabriel, der Gesamt-Vierter wurde. „Es war eine coole Erfahrung. Ich habe es genossen mit so vielen Fahrern unterwegs zu sein.“
Tim Meier musste nach dem Cross-Country-Rennen erst einmal seine Enttäuschung verdauen. Sehr viel hatte er sich dafür vorgenommen, doch gleich in der ersten Abfahrt stürzte vor ihm Marc Bouwmeester. So musste auch vom Bike. Das brachte ihn so aus dem Konzept, dass er die B-Linie nahm und Plätze verlor. „Danach habe ich einfach keinen Druck mehr aufs Pedal gebracht“, gestand Meier.
Als Tages-Fünfter verteidigte er aber dennoch seinen zweiten Gesamtrang. „Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und die langen Anstiege haben mir gefallen. Ich weiß jetzt aber auch, wo meine Defizite liegen“, bilanzierte Meier, der in der Endabrechnung 8:47 Minuten hinter Bouwmeester lag.
Auch bei den Juniorinnen gab es mit Adela Safarova aus Tschechien eine Serien-Siegerin. Dahinter behauptete sich jedoch mit 15:29 Minuten Differenz Lara Krähemann. Nach dritten Plätzen an den ersten beiden Tagen, schob sie sich auf der dritten Etappe an ihrer deutschen Konkurrentin Lia Schrievers vorbei auf den zweiten Platz und verteidigte den mit einem erneuten zweiten Rang am Sonntag.
„Bei mir ging es eigentlich von Tag zu Tag besser. Die Etappen waren natürlich ungewohnt lang für uns, aber ich konnte mich immer gut erholen“, erklärte Krähemann. „Ich denke, wir haben für die Saison eine gute Voraussetzung geschaffen.“
Chiara Kopp hatte schon zwei Wochen lang mit der österreichischen Nationalmannschaft auf Zypern trainiert. „Deshalb bin ich nicht frisch reingegangen“, bekannte Kopp. Auf der Schlussetappe kollidierte auch noch eine Konkurrentin mit ihr, so dass die Bremse nicht mehr funktionierte. Daher blieb sie am Ende ohne Resultat, genauso wie U23-Fahrerin Chantal Eheim, die den Time Trial gefahren war und dann aber in der zweiten Etappe aufgab, Ihr Trainingsrückstand ist noch zu gross um solche harte Marathon Distanzen zu fahren.


Das Team sagt den mitgereisten Eltern Reto Krähemann und Simone Schwab herzlich Danke für die tolle Untertsützung in dieser Woche!!
Auch unsere Fahrer haben ihre Eindrücke festgehalten auf ihren Website's:
lies was Ramon für Eindrücke gesammelt hat: zu Ramons Site
                                                                 
zu Chiaras Site