06.07.2011 / Erfolgreiches Wochenende für Yannik
2 Podestplätze für Yannik
Am letzten Wochenende standen bei mir gleich 2 Marathons auf dem Programm.
Zuerst fuhr ich am Samstag in Schleitheim. Es waren 50 Kilometer mit ca. 1200 hm zu bewältigen.
Das Rennen begann gleich mit einem Sturz eines weiteren Fahrers, in den ich auch mit hinein verwickelt war, doch es kostete nicht sehr viel Zeit da zu diesem Zeitpunkt das Feld noch sehr nahe beieinander war. Am ersten Berg bildete sich schnell eine Spitzengruppe mit ca. 10 Fahrern, die sich etwas distanzieren konnten vom Rest des Feldes. Ab der Hälfte der 50 Kilometer waren wir nur noch zu fünft in der Spitze. Das Tempo war sehr hoch und wir wechselten uns immer gegenseitig ab, um Kräfte zu sparen. Auf den letzten 10 Kilometern spürte ich dann plötzlich eine leichte Ermüdung in meinen Beinen und so mit dem Marathon am nächsten Tag im Hinterkopf, ließ ich die Spitzengruppe ziehen und reduzierte das Tempo ein wenig. Im Ziel kam ich dann trotzdem noch mit einem Schnitt von 29 Km/h auf 50 Kilometer ins Ziel. In der Juniorenklasse bedeutete dies den ungefährdeten 2ten Platz.
Am selben Abend fuhr ich dann weiter in das nur 50 Kilometer entfernte Singen um dort am Sonntag den Rothaus Singen Bike Marathon zu bestreiten.
Diese Strecke war deutlich anspruchsvoller, denn die 47 Kilometer waren gespickt von Steilen Anstiegen, schnellen schottrigen Abfahrten und schnellen Trails. Bei diesem Marathon waren es 47 Kilometer mit ca. 1400 hm.
Der Start verlief hier super und auch hier konnte ich mich gleich in der Spitzengruppe einreihen. Nach ungefähr ein Viertel des Rennens setzte sich eine zwei köpfige Spitzengruppe von der 5er Verfolgergruppe, in der auch ich war, ab. Das Rennen vom Vortag spürte ich nicht in den Beinen und so konnten wir sehr viel Druck auf die Spitzengruppe ausüben. An einem langen und steilen Anstieg verkürzten wir den Rückstand auf ein paar wenige Sekunden und die Spitzenfahrer waren wieder in Sichtweite. Doch dann passierte etwas unerwartetes. In einem schnellen und steilen Trail fuhr ich im Windschatten mit ca. 45 Km/h als er einen kleinen Bogen machte um einem großen Stein auszuweichen. Leider konnte ich so schnell nicht reagieren und überschlug mich mit voller Geschwindigkeit in den Wald. Mit mehr Glück als Verstand zog ich mir keine größeren Verletzungen zu, außer ein paar kleineren Schürfwunden und einem Lenkerstopfen-Abdruck auf meiner Brust ist mir nichts passiert, doch mein Bike hat den Abflug leider nicht so ganz schadlos überstanden. Als ich das Renngeschehen wieder aufnahm bemerkte ich, dass ich meine Flasche mit Trinken und Gel verloren habe und mein Flaschenhalter in 3 Teile zerbrochen ist, auch der Rahmen hat einige Kratzer abbekommen. Aus der Verfolgergruppe war ich natürlich herausgefallen und so musste ich die letzten 25 Kilometer ohne Trinken und Gel, aber auch ohne Windschatten zu Ende fahren. Mit sehr viel Wut im Bauch gab ich nochmals Vollgas und kam so immerhin noch als 2ter der Junioren und insgesamt 7ter der Gesamtwertung ins Ziel.
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