Fabienne in Offenburg

16.05.2011 / Fabienne s Marathon
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Marathon Saisonstart für Fabienne

 

Endlich durfte ich meinen ersten Marathon bestreiten. Die Strecke belief sich auf 63km und 1820hm und war in Offenburg.

Für mich ein besonderes Rennen, da ich zum ersten Mal eine ganz persönliche Betreuung von Lisa und der Familie Schilli geniessen konnte.

Am Abend vorher regnete es in Strömen und in meinem Kopf kreisten endlose Gedanken. Wird das Wetter morgen gut? Muss ich mit starker Kälte rechnen? Ist alles in Ordnung mit meinem Bike? Wie fühlen sich meine Beine? Und so weiter. Kein Wunder war lange vor meinem Wecker wach. 

Als hätte Offenburg geahnt, dass es mein erster Marathon diese Saison war, zeigte sich am Morgen das Wetter trocken und nur mässig kühl. Als wir dann zum Startgelände fuhren, riss die Wolkendecke dann ganz auf und strahlendes Wetter kam zum Vorschein. Yeah, kurz fahren war doch noch angesagt! Komischerweise war ich trotz mässiger Aufregung ziemlich ruhig und freute mich auf das Rennen. Punkt 9.00 Uhr ging es los und das Rennen wurde bereits am Anfang mit hohem Tempo bestritten. Ich versuchte gleich mitzuhalten, auch in die Gefahr hin, dass ich etwas zu schnell losfuhr. Aber es ging gut. Erster Anstieg kam nach kurzer Zeit und das Feld riss sich durch den Anstieg bereits auseinander. Ich hatte etwas Mühe mit der Schaltung und merkte bald, dass meine kleinsten Gänge nicht fahrbar waren, da dort immer die Kette zu springen begann. Dies machte mich etwas nervös, denn es wurde mir bewusst, dass ich nicht in den kleinsten Gängen fahren konnte und somit viel mehr Kraft bergauf brauchte, als nötig wäre. Meine Beine würden sich dann sicherlich noch beschweren, habe ich mir gedacht. Ich konnte mir aber nicht weiter Gedanken darüber machen, da es bereits in die erste Abfahrt ging. Nach etwa einer Stunde war ich dann bereits am ersten vereinbarten Ort, an den Lisa und Jonas meine Verpflegung bereit hielten. Grosse Freude war es, diese lieben Menschen zu sehen!
Weiter ging es in den nächsten Anstieg. Wieder runter, wieder rauf. Flache Strecken kennen die in Offenburg wohl nicht?, habe ich mich gelegentlich gefragt. So ging es dann gut 2 Stunden weiter. Übersetzung spielte immer noch verrückt, Beine waren weiter gut, Anstiege konnte ich mit Druck fahren, Abfahrten waren kein Problem und stet ein Genuss, da ich vor allem Herren überholen konnte. ;-) Schliesslich ging es in den letzten Anstieg und dieser Aufstieg war sehr schön, da viele Zuschauer am Strassenrand die Fahrer anfeuerten. Bald kannte ich sogar die Gegend, da wir vom Team ja bereits im März in Offenburg waren. Der Marathon führte auch beim Weltcupgelände vorbei. Leider nur auf dem Schotterweg. Dies war schon etwas hart für mich, da ich wusste, dass rechts von mir der Singletrail der Weltcupstrecke durchging…. Wie gerne wäre ich rechts abgebogen und dem Singleweg nach. Naja... ich komme wieder, habe ich mir in diesem Augenblick  gesagt!  Kurze Zeit später war ich bereits im Ziel.
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